Gone Gold: Der Wisperwald

Wenn Entwickler ein Spiel fertig haben und es ins Presswerk geben, spricht man neudeutsch von „Gone Gold“ – „gold gegangen“ -, weil die Daten auf einem Goldmaster zurVervielfältigung abgeliefert werden. Bei „Der Wisperwald“ lief das zwar ganz profan per eMail ab, aber der Status ist derselbe: Meine Arbeit ist getan, die Druckfahnen sind abgesegnet, nun geht mein erstes Kinderbuch in die Herstellung, Anfang Januar wird es dann erscheinen.

Die Korrektur des Wisperwaldes hat mich in den letzten Tagen dann auch am meisten beschäftigt. Noch einmal las ich das ganze Buch meinen Kindern vor und siehe da, es wurden noch ein paar Logikfehler gefunden. Wieso kennt Vincent plötzlich den Namen einer Figur, der der Leser zwar schon begegnet ist, Vincent selbst aber noch nicht? Und wie kratzt sich der Sentar am Kinn, wenn er da doch einen dichten Bart aus Blättern und Zweigen hat?

Wer vorab schon mal reinlesen oder einfach wissen möchte, was ein „Sentar“ ist, findet eine Leseprobe auf der Webseite des Verlages.

Weiter in Atem hält mich „Das Schicksal der Paladine – Verschollen“. Früher dachte ich, wenn man erstmal bei einem Verlag ist, hat man den wichtigsten Schritt gemacht. Bei einem großen Publikumsverlag mit genügend Marketingbudget mag das auch stimmen, bei einem Kleinverlag aber muss man auch als Autor jede Menge trommeln – man hat eben nur einen von vielen Romanen geschrieben, der nun um die Gunst der Leser buhlt. Da freut man sich über jede Rezension – und selbst dort Plätze zu ergattern erweist sich als gar nicht so einfach. Selbst wenn man Bloggern ein kostenloses Rezensionsexemplar anbietet, bekommt man oft nicht mal eine Antwort. Ziemlich ernüchternd.

Erfreulich hingegen, dass „Verschollen“ nun auch als eBook veröffentlicht wurde, ich bin sehr gespannt, wie sich die Verkaufszahlen von Print gegen eBook entwickeln.